DANCE-ME – Reininghaus

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DANCE ME – Reininghaus
Premiere at the Dance On Screen Festival – Mensch und Landschaft im Tanz, Graz 2016.

Im Jahr 2013 startete Valentina Moar ihre Projektreihe DANCE-ME.
“Der Name DANCE-ME bedeutet für mich dabei, dass ich mich als Tänzerin unter Anführungszeichen einem mir unbekannten Menschen oder Ort, der im engeren Sinn noch nie Kontakt mit Tanz hatte, zur Verfügung stelle und meine Bewegungen von diesem choreographieren lasse.
In meinem ersten Film Dance-Me „Choreographien von Grazer Passant*innen für eine Tänzerin“ interessierte mich dabei ganz besonders der Kontakt und Austausch mit willkürlichen Passanten in Zusammenhang mit der Infrastruktur und Architektur der Stadt Graz.
Im Gegensatz zu den sehr belebten Drehorten mitten in der Stadt in Dance-Me 2013 wollte ich im zweiten Film der Dance-Me Serie herausfinden, welche Auswirkungen sich auf meinen Tanz und dessen Ausdruck ein Drehort bewirkt, bei dem der Mitmensch fehlt und man hauptsächlich karge Landschaft und Ruinen vorfindet – Reininghaus: das größte noch unbebaute Entwicklungsgebiet der Stadt Graz, wie es auf der Webseite der Stadt steht.
Gemeinsam mit dem Grazer Videokünstler Herwig Baumgartner sind wir losgezogen, um die triste Landschaft in Reininghaus zu untersuchen, zu erfassen, herauszufinden wer sich ihrer bemächtigt hat, auf uns wirken zu lassen, zu tanzen und am Schluss wiederzubeleben.”

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Geschichte:
Den Film hat Valentina Moar im Jahr 2015 im Stadtteil Reininghaus Graz gedreht.
Dort wurde 1855 von den Brüdern Reininghaus eine Brauerei gegründet und bis zur Jahrhundertwende erweiterte sich das Areal bis zum heutigen Weblinger Gürtel.
Bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges, wurden die Produktionsstätten erweitert und laufend modernisiert und die Bierproduktion wuchs stetig. In den letzten Kriegsjahren wurde in den weitläufigen Kellern Kriegsmaterial produziert, was die Brauerei zum Ziel von Bombenangriffen machte, die sie schwer beschädigten.
Obwohl es Interessenten gab, die das Areal industriell weiternutzen wollten, blieb das Areal bis heute ungenutzt.
Seit einem Zeitraum von ca 20 Jahren gibt es immer wieder Bemühungen seitens der Stadt Graz zur Wiederbelebung des Areals und die Grazerinnen und Grazer sagen nein zum Ankauf von Reininghaus durch die Stadt – das Areal soll von Privaten entwickeln werden. Seit diesem Zeitpunkt erfolgt der Verkauf des Areals an private Bauträger und Genossenschaften.
Dieser Verlauf der Dinge sowie die möglicherweise sich bald ändernde Zukunft in Reininghaus inspirierten Valentina Moar im „Reininghaus von heute“ einen Tanz-Film zu drehen.

Director: Valentina Moar
Assistent: Marco Schretter
Choreography and dance: Valentina Moar
Camera: Herwig Baumgartner
Original music: Ypatios Grigoriadis
Cutter: Herwig Baumgartner, Marco Schretter
Aerial Camera: Werner Kmetitisch

Gefördert von Stadt Graz Kultur und Land Steiermark Kultur, Europa und Außenbeziehungen[:]

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